Informationen und Tipps für SSA zur aktuellen Situation

Der SSAV hat sich in den letzten Wochen vermehrt mit der aktuellen Krise im Zusammenhang mit dem Corona-Virus befasst. Zudem erreichten uns mehrere Anfragen der Mitglieder bzgl. Angebote der SSA, Arbeitszeiten etc. Wir haben nach Möglichkeiten gesucht, euch in dieser Situation bestmöglich zu unterstützen. 

Grundsatz: Übergeordnet gelten die Weisungen des Bundes (Risikogruppen bleiben zu Hause, Hygiene- und Abstandsvorschriften etc.), der Kantone sowie der einzelnen Gemeinden. 

Der SSAV ist statutarisch ein Berufs- bzw. Fachverband für die Schulsozialarbeit. Wir haben keinerlei Kompetenzen, konkrete Äusserungen zu arbeitsrechtlichen oder personalbezogenen Fragestellungen zu machen. Diese sind mit den jeweiligen vorgesetzten Stellen im Sinne des Auftrages der Schulsozialarbeit zu regeln. Der SSAV bietet lediglich Orientierungen und – gemäss unserem Selbstverständnis – die Möglichkeit für Erfahrungsaustausch und Vernetzung unter den Mitgliedern.

Die SSA ist in jedem Kanton und sogar den einzelnen Gemeinden und Schulen heterogen ausgestaltet, womit die Situation der Schulsozialarbeit je nach Arbeitgeber oder Trägerschaft unterschiedlich geregelt ist. Damit sind spezifische Informationen zur konkreten Situation einzelner SSA leider nicht möglich. Aber wir stellen euch folgende zwei konkrete Angebote zur Verfügung:

●        Rechtsschutzversicherung für unsere Mitglieder - bei Fragen meldet euch bitte bei Biljana 

●        Forum für Mitglieder auf der SSAV-Webseite (Neu!)

 

Unsere Empfehlungen für den Praxisalltag:

Präsenzzeiten: Gemäss Weisung des Bundesrates sollten sie bestmöglich im Home-Office (also telefonisch) angeboten werden. Nur in absoluten Ausnahmesituationen sind persönliche Gespräche in Einzelbüros und unter absoluter Wahrung der Abstands- und Hygieneregelungen durch zu führen. Der Schutz der Mitarbeitenden ist durch die vorgesetzten Stellen zu gewährleisten.

Beratungen: Das telefonische Beratungsangebot der Schulsozialarbeit sollte nochmals explizit den Anspruchsgruppen (Eltern, Kinder/Jugendliche, Schulleitung und Lehrpersonen) kommuniziert werden (Homepage Schule, Infobrief/-mail, SMS usw.). Familien sowie Kinder und Jugendliche von denen ihr wisst, dass sie Probleme haben, können/sollten proaktiv telefonisch von der Schulsozialarbeit kontaktiert werden. 

Sitzungen: Helferkonferenzen, Fachaustausch und Sitzungen sollten wenn immer möglich den Umständen und der Zielgruppe angepasst via Telefon, Chats und Videokonferenzen (mögliche Tools SkypeGoogle MeetZoom oder Teams) durchgeführt werden.

Sich Zeit nehmen für Liegengebliebenes: Administrative Tätigkeiten, Konzeptarbeit, Präventionsangebote ausarbeiten, Fallerfassung und Archivierung, Gesprächsvorbereitungen, Büro räumen/ausmisten, Unterlagen durchsichten, neue Projekte und Ideen angehen, Fachliteratur oder Weiterbildungsunterlagen studieren. 

Persönliche Stärkung: Die Krise betrifft auch jeden von uns persönlich und individuell. Dem eigenen Befinden ist genau so Acht zu geben, wie der Befindlichkeit unserer Anspruchsgruppen. Auch wir Schulsozialarbeitende sind Menschen und helfen anderen nur bedingt, wenn wir uns selbst nicht Sorge tragen. Nehmt euch selbst genau so ernst, wie euren Berufsalltag. Hier ein paar Tipps zum Durchatmen: https://dureschnufe.ch/

Wir hoffen euch mit unseren Tipps und Ideen in dieser herausfordernden Zeit helfen zu können.

Bleibt gesund und vielleicht treffen wir uns ja einmal auf der Austauschplattform.