#standup – Initiative gegen Mobbing

Auch in der Schweiz nimmt Mobbing an den Schulen zu: Im Pisabericht 2015 gaben 11% der Schüler:innen an, dass sich andere über sie lustig machen. 2018 waren es bereits 13%. Mobbing hat schwerwiegende soziale und gesundheitliche Folgen für alle Beteiligte. In der Einführung zum Kapitel «Mobbing in Schweizer Schulen» des Pisaberichts 2018 steht:

«Das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler bildet ein wichtiges Zielkriterium eines erfolgreichen Bildungssystems. Ein relevanter und negativer Prädiktor für das Wohlbefinden, sowohl kurzfristig als auch langfristig, sind Mobbingerfahrungen. Aus diesem Grund ist es zentral, subjektiven Mobbingerfahrungen von Schülerinnen und Schülern besondere Aufmerksamkeit zu schenken und diese zu untersuchen.»
 

Wer steht hinter der Initiative?

Die Pilotidee der Initiative gegen Mobbing wurde 2020 von Pro Juventute lanciert und gemeinsam mit RADIX sowie den Verbänden der Schulleitenden (VSLCH) und Schulsozialarbeitenden (SSAV) konzipiert und umgesetzt. Nach der erfolgreichen Pilotphase führen die vier Partner die Initiative gegen Mobbing unter #standup gemeinsam weiter.

Projektinhalte

Schulleitungen, Lehrpersonen und Schulsozialarbeitende der Zyklen 2 und 3 bilden eine Arbeitsgruppe. Sie führt gemeinsam mit dem Kollegium Massnahmen zur Prävention und Früherkennung von Mobbing sowie Massnahmen zur Frühintervention im Schulalltag ein. Dieser Prozess dauert rund ein Jahr.

Kosten

Das Gesamtprojekt kostet 2'200 Franken pro Projektgruppe und Standort. Für eine MindMatters-Schule, die den 1. WB-Block nicht besucht, reduzieren sich die Kosten auf 1'400 Franken. Darin enthalten sind Material, Schulung, Inbetriebnahme der Meldeplattform und Lizenzrechte für zwei Jahre. Nach Abschluss des Gesamtprojekts entscheiden Sie mit Ihrer Schule, ob Sie die Meldeplattform weiterhin kostenpflichtig benutzen möchten oder nicht.

Weitere Infos und Anmeldung hier.